Hospiz und Pflege in und um Reinbek:
Hilfen für Angehörige
Zu Hause Pflegen

Niemand mag gerne daran denken, aber: Es ist sehr wichtig, daß Betroffene und Angehörige frühzeitig (wenn es eigentlich noch gut geht) und ehrlich miteinander über Erwartungen und die realistisch umsetzbare Pflege zu Hause reden. Die körperlichen, seelischen sowie zeitlichen Belastungen für beide Seiten sollten nicht unterschätzt werden.

 

Wie geht das eigentlich? - Praktische Hinweise

Nicht alle Menschen haben im Laufe ihres Lebens oder ihrer Berufsausbildung gelernt, wie schwerkranke und/oder pflegebedürftige Menschen gebettet, umgelagert, abgestützt und im Bett gewaschen werden können...

Da der „Ernstfall“ hier sehr schnell eintreten kann, ist es ratsam, sich rechtzeitig ein Basiswissen anzueignen.

 

Broschüre: Pflegen Zuhause - Ratgeber für die häusliche Pflege

Das Bundesgesundheitsministerium bietet auf seiner Internetseite sehr hilfreiche Informationen für pflegende Angehörige an, die als Broschüren im pdf Format  vom Internet heruntergeladen werden können.

Die oben genannte, bebilderte Broschüre ist sehr informativ und praxisnah!!! Sie erklärt anschaulich, wie die wichtigsten Griffe in der Pflege funktionieren.  Das heißt zum Beispiel: Wie kann man einen pflegebedürftigen Menschen im Bett bequem betten, wenn er dieses selbst nicht mehr vermag?

Sehr zu empfehlen.

http://www.bmg.bund.de/cln_117/nn_1168762/DE/Service/Publikationen/Pflege/pflege__node.html

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Pflegekurse

Der SVS (Sozialstation Reinbek) bietet auf Anfrage kurze ca. einstündige Einweisungen zum Thema „häusliche Pflege“ an.

 

Sozialstation Reinbek

Südstormarner Vereinigung Pflegedienst gGmbH.

Manfred-E.-Poppe-Haus
Völckers Park 8
21465 Reinbek
Tel.: 040-7 22 66 76
Fax: 040-7 22 95 22

E-mail: svs@svs-stormarn.de

http://www.pflegedienst-reinbek.de/index.htm

 

Weiterführende Pflegekurse werden allerdings in Reinbek und Umgebung nicht regelmäßig angeboten. Daher ist es sehr empfehlenswert, sich rechtzeitig (bevor der akute Bedarf besteht) zu erkundigen, ob in den nächsten Monaten von einem der Pflegedienste ein solcher Kurs geplant ist. Folgende Organisationen haben in der Vergangenheit Schulungen durchgeführt:

 

Sozialstation Glinde/Oststeinbek

Dorfstraße 17a

21509 Glinde

Tel.: 040-71042 01 und 040-713 31 14

Fax: 040-71 00 39 33

E-mail: pflege-glinde@drk-stormarn.de

http://www.drk-stormarn.de/Sozialstation_Glinde.html

 

Ambulanter Haus- u. Pflegedienst

der Körberstiftung Haus im Park

Gräpelweg 8, 21029 Hamburg

Tel.: 72 57 02 15

Ambulante Pflege Schmidt & Partner KG

Reetwerder 10, 21029 Hamburg

Tel.: 7 24 61 69

DRK-Sozialpflegedienst gGmbH

Hauptstr. 16, 21465 Wentorf

Tel.: 72 97 79 50

Diakonie- u. Sozialstation Bergedorf

Holtenklinkerstr. 83, 21029 Hamburg

Tel.: 7 25 82 80

 

Was tun, wenn Nachtwachen notwendig werden?

Speziell bei schwerstkranken Patienten kann es notwendig sein, daß jemand ständig, den ganzen Tag und die ganze Nacht,  bei dem Patienten im Raum ist: etwa weil er/sie dies möchte, sich fürchtet, unruhig oder verwirrt ist etc. Dann werden sogenannte Nacht- oder Sitzwachen notwendig.

Pflegedienste: Die ambulanten Pflegedienste bieten vielfältige Unterstützung an: Das heißt, sie kommen tagsüber zu den festgelegten Zeiten - und in Notfällen auch zwischendurch.

Aber: Es gibt nach  derzeitigen Stand aber keinen ambulanten Pflegedienst in und um Reinbek, der einen 24h Service für einzelne Patienten anbietet.  Speziell in der Nacht kommt der Pflegedienst nur in Ausnahmefällen.

Private Organisation: Wenn Nacht- oder Sitzwachen notwendig werden, müssen sie in der Regel vollständig privat organisiert werden. Das kann für pflegende Angehörige  eine enorme Belastung bedeuten. Denn: niemand kann 24h am Tag für andere da sein - so gerne er/sie es auch möchte. Um einen Schwerstkranken gut zu betreuen, braucht gerade der/die pflegende Angehörige ausreichende Erholungsphasen und eben auch: Schlaf.  

Frühzeitig bedenken...  Es empfiehlt sich, schon in "guten Zeiten" Möglichkeiten zu überdenken, wie eine „Rundum“-Betreuung organisiert werden könnte.  Wenn erst einmal der "Ernstfall" eingetreten sein sollte, bleiben möglicherweise nur wenig Zeit und Kraft. 

Eine Möglichkeit wäre, Freunde, Verwandte, Bekannte anzusprechen, ob sie eventuell bereit wären, zu helfen, indem Sie bei dem Betroffenen Sitzwachen halten (für den Fall, daß dies erforderlich werden sollte). Dabei ist es sehr wichtig zu klären, wer gegebenenfalls auch nachts wachen könnte - um die Betreuungsperson der "Tagschicht" zu entlasten.

 

24-Stunden-Pflege

Pflegekräfte aus Osteuropa: Im Internet bieten mehrere Firmen Ihre Dienste an für die Vermittlung von osteuropäischen Pflegekräften. Diese Dienste  sind laut eigenen Ausagen der Anbieter legal. Sie werden nicht von den Kranken- und Pflegekassen bezahlt, können aber eine mögliche Lösung der Pflegebedürfnisse sein.

 

Einige Beispiele (Legalität wurde nicht geprüft!):

http://www.pflegeagentur24.de/

http://www.pflege24senioren.de/

http://www.seniocare24.de/

Hinweis: Dies sind nur unrepräsentative Beispiele. Es lassen sich noch viele andere solcher Firmen im Web finden...

Zeitarbeitsfirmen: Als eine weitere privat zu finanzierende Lösung kann auch die private Engagierung von medizinischen Pflegekräften über entsprechende Zeitarbeitsfirmen in Betracht gezogen werden. Allerdings dürften die hierbei entstehenden Kosten für die allermeisten Familen nicht verkraftbars sein. Adressen im Hamburger Raum bietet das örtliche Branchenbuch.